Kiefergelenk/CMD

 

Kiefergelengsbeschwerden/ CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) durch Schienen heilen

Kiefergelenksbeschwerden dürfen nicht isoliert betrachtet werden. Sie gehören zu einem komplexen Krankheitsbild, das durch Gebissstörungen, Zähnepressen oder –knirschen verursacht werden kann.

Eine Ursache hierfür kann eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) sein, die als Oberbegriff für verschiedene Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenksfunktion steht. Dabei ist das Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer gestört.


        Durch massives Zähneknirschen und Abrieb der Zahnflächen über Jahre, selten auch durch nicht geglückte Kieferorthopädie im Jugendalter kommt es zu einer «Einengung» im Kiefergelenksbereich. Zusammengepresste Gefässe, Nerven bzw. das Wegdrücken der Gelenkscheiben können zu folgenden Beschwerden führen:

        Symptome

        • Knacken, Reiben oder Schmerzen im Kiefergelenk oder Ohrbereich
        • Nackenschmerzen am Morgen
        • müder Muskelapparat
        • Ohrgeräusche (Tinnitus)
        • empfindliche Zahnhälse
        • abgeriebene Zähne
        • Stress, auf den Zähnen herumbeissen
        • Bandscheibenvorfall oder Beckenbeschwerden

        Unser Konzept

        • Eine ausführliche Befragung des Patienten, die eingehende manuelle Untersuchung von Kieferöffnung, Kaumuskulatur und Gelenken sowie spezielle Vermessungen des Kiefergelenkes (ggf. mittels MRT) ergeben eine präzise Diagnostik. Die Behandlung der CMD erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und spezialisiertem Physiotherapeuten/Orthopäden und ggf. HNO-Arzt.
        • Durch individuell angerfertigte Repositionierungsschienen und gleichzeitige Physiotherapie werden die Kiefer in die Optimalposition gebracht. Die verkürzten Strukturen müssen dabei langsam gedehnt werden. Zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel fördern den Umbau. Nach Beschwerdefreiheit wird der gewonnene optimale Biss fixiert und in ästhetisch unsichtbaren Zahnersatz überführt.
        • In einfachen Fällen reicht es aus, eine Knirscherschiene mit definiertem Aufbiss herzustellen, die nachts getragen wird und die die Muskelstruktur entlastet und den Kaudruck verteilt. Damit wird die Zahnsubstanz vor weiterem Abrieb geschützt.