Die Wurzelkanalbehandlung (Endodontie) dient dem Dauererhalt des Zahnes. Sie ist notwendig bei entzündeten oder abgestorbenen Zahnnerven. Deren Ursache ist meistens tiefe Karies, z.T. aber auch die Spätfolge von Zahnunfällen.
Der Behandlungsablauf setzt sich aus folgenden Schritten zusammen:
Sehr wichtig ist die vollständige Beseitigung der zerfallenen Eiweißstoffe (totes Nervengewebe). Denn diese können Auslöser für Herdgeschehen (Entzündungen) sein, welche oft weitreichende Auswirkungen auf den Organismus haben: Antriebslosigkeit, erhöhte Infektanfälligkeit, Auslösung chronischer Erkrankungen wie Allergien, Hautausschläge, Nasennebenhöhlen- bzw. Darmerkrankungen sind nur einige der möglichen Symptomatiken.
Anhand spezieller Bluttests können diese schädigenden Eiweißzerfallsstoffe (Mercaptan / Thioether) identifiziert werden.
Das Röntgenbild ist zur Beurteilung endodontischer Belastungen (Zahnherde) nur bedingt aussagefähig. Spezielle bildgebende Verfahren (z.B. CT, MRT mit Kontrastmittel) stellen das Ausmaß der Entzündung an der Wurzelspitze auswertbar dar.
Um einem möglichen Herdgeschehen vorzubeugen, sind bei einer Wurzelkanalbehandlung auf folgende Kriterien zu achten:
Bei bekannten Sensibilisierungen auf Perubalsam oder Eugenol sollten die Wurzelfüllmaterialien mittels spezieller Bluttests auf Verträglichkeit überprüft werden.
Zu erwähnen bleibt jedoch, dass selbst mit noch so perfekten Methoden der Wurzelkanalbehandlung es aufgrund anatomischer Besonderheiten nicht immer gelingt, sämtliches zerfallenes Gewebe aus einem Zahn zu beseitigen. Die Entfernung des Zahnes ist in diesen Fällen anzuraten. Speziell bei chronisch kranken Patienten.